Ich habs auf Parship versucht und auf Tinder …
Ich habs auf Parship versucht und auf Tinder …
Die 17. Ausgabe von #digit-R am 22. Oktober, 19.30 Uhr, im Degginger fragt bei „Ich habs auf Parship versucht und auf Tinder …“ nach den Konsequenzen der Digitalisierung für Liebe und Partnerschaft. Inspiriert vom Titel eines Lieds der Singer-Songwriterin Julia Meladin bleibt der Abend des Regensburger Telekommunikationsanbieters R-KOM aber nicht beim Dating stehen.
Umfragen und Studien belegen, dass die Digitalisierung auch unser Beziehungsleben durchdringt. Mehr als die Hälfte der Deutschen waren nach einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom schon auf Dating-Portalen aktiv. Drei Viertel der Nutzerinnen und Nutzer finden Online-Dating allerdings oberflächlich. Eine wissenschaftliche Studie hat herausgefunden, dass der ständige Griff zum Smartphone die Beziehungsqualität mindern kann. Bei Fernbeziehungen hingegen führt die schnelle Antwort auf Textnachrichten laut einer anderen Studie zu höherer Zufriedenheit. Und was passiert, wenn wir uns in einen KI-Chatbot verlieben?
Auf all diese Fragen versucht #digit-R mit fünf kompetenten Referentinnen und Referenten Antworten zu finden.
Die Nürnberger Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Andrea Hintermaier hat in ihrem Theaterstück „Experiment Tinder“ eigene und fremde Erfahrungen mit der Dating-Plattform verarbeitet. Sie berichtet von diesen Erfahrungen und davon, wie ihr Stück sie so verdichtet, dass es die Chancen und Herausforderungen von Online-Dating für ein breites Publikum erlebbar werden lässt.
Nadia Rück erklärt bei der Veranstaltung, wie Online-Dating-Apps funktionieren. Die promovierte Chemikerin ist tief ins Thema eingetaucht, weil sie als Gründerin Anfang kommenden Jahres Biddy auf den Markt bringen wird, eine KI-basierte Matching-App für Muslime in Europa.
Die erfahrene Regensburger Paartherapeutin Eva Tillmetz gewährt einen Blick in ihren Beratungsalltag. Sie spricht darüber, welche Auswirkungen digitale Kommunikation und Medien auf die Beziehungen ihrer Klientinnen und Klienten haben – und wie sich Fallen umschiffen lassen.
Prof. Maja Tabea Jerrentrup, Kultur-Anthropologin und Professorin für Neue Medien an der Hochschule Landshut, zeigt zusammen mit dem Kölner Computerlinguisten Dr. Martin Villalba, welche Mechanismen in der Mensch-Maschine-Beziehung wirken, wenn sich Nutzer in KI-Avatare verlieben.
Sie alle sind in lockerer Runde zu Gast bei Christian Omonsky von der CONCEPTNET GmbH, der den Abend im Auftrag der R-KOM konzipiert und moderiert. Wie immer ist das Publikum eingeladen, sich mit Abstimmungen und Fragen einzubringen.
Der Eintritt im Degginger, Wahlenstraße 17, ist kostenlos. Eine verbindliche Anmeldung unter www.digit-r.deist erforderlich.